För­de­rung für Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men bei Schä­den durch Fisch­ot­ter und Biber

Fisch­ot­ter und Biber sind nach der euro­päi­schen Natur­schutz­richt­li­nie (Fauna–Flora–
Habi­tat-Richt­li­nie) streng geschütz­te Tier­ar­ten. Bei­de Arten gal­ten einst als aus­ge­rot­tet, sind jedoch mitt­ler­wei­le in Nie­der­ös­ter­reich wie­der weit ver­brei­tet. In natur­na­hen Gebie­ten bleibt das Vor­kom­men die­ser Tie­re oft unent­deckt. In der Kul­tur­land­schaft kann es jedoch durch die Lebens­wei­se die­ser Arten zu Kon­flik­ten kom­men. Die Nage‑, Grab- und Damm­bau­tä­tig­kei­ten des Bibers kön­nen etwa Schä­den in der Forst- und Land­wirt­schaft ver­ur­sa­chen oder was­ser­bau­tech­ni­sche Struk­tu­ren beschä­di­gen. Auf­grund des Nah­rungs­spek­trums des Fisch­ot­ters,
wel­ches sich aus Fischen, Amphi­bi­en, Kreb­sen und Weich­tie­ren zusam­men­setzt,
kön­nen bei die­ser Art Kon­flik­te in den Berei­chen Fisch­zucht und Fische­rei ent­ste­hen.
Das Land Nie­der­ös­ter­reich för­dert daher bis Dezem­ber 2024 bei Schä­den durch den Biber und Fisch­ot­ter, die Umset­zung von Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men. Prin­zi­pi­ell ist es sinn­voll, sol­che Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men dort umzu­set­zen, wo ein Vor­kom­men die­ser Arten bekannt ist.

Als Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men bei Vor­kom­men des Bibers kön­nen E- Zäu­ne oder Fix­zäu­ne, Schutz­maß­nah­men für Ein­zel­bäu­me (Git­te­rung, Anstrich) aber auch das Ver­füll­ma­te­ri­al bei Ein­brü­chen an Wegen und Acker­flä­chen und Damm­si­che­run­gen geför­dert wer­den.
Um vor allem klei­ne­re Fisch­tei­che vor Aus­fraß durch den Fisch­ot­ter zu schüt­zen, haben sich E‑Zäune und Fix­zäu­ne als effek­tivs­te Prä­ven­ti­ons­maß­nah­me herausgestellt.

Da eine sach­ge­mä­ße Umset­zung für die Funk­tio­na­li­tät der Prä­ven­ti­ons­maß­nah­me wesent­lich ist, sind Infor­ma­ti­ons­blät­ter auf der Inter­net­sei­te der
Natur­schutz­ab­tei­lung des Lan­des NÖ abruf­bar (Wild­tier­in­fo — Über­sicht — Land Nie­der­ös­ter­reich (noel.gv.at)). Hier fin­den sich auch wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den För­de­run­gen, deren Vor­aus­set­zun­gen und der Antragsstellung.